Alles über die Uhr
Lernen Sie hier die wichtigsten Begriffe und Fachausdrücke rund um das Thema Uhr kennen. Wir von Juwelier Hangl aus Samnaun führen als Schweizer Uhrenexperte renommierte Luxusmarken der Uhrenbranche und geben Ihnen gerne Tipps zur Pflege. Sollten Sie weitere Fragen zu einer Bezeichnung haben, können Sie sich gerne jederzeit an uns wenden.
Daher kommt das Ticken der Uhr. Dieses Bauteil, das zusammen mit dem Hemmungsgrad die Energie des Federhauses an die Unruh überträgt, erinnert optisch tatsächlich an einen Schiffsanker. Wenn die Zähne des Hemmungsgrades und jene des Ankers aufeinanderstoßen, entsteht das Geräusch, das jeder kennt.
Bewegung optimal genutzt. Wenn der Träger sein Handgelenk bewegt, wird die entstehende Energie genutzt, um das mechanische Uhrwerk automatisch aufzuziehen.
Räderuhren verbreiteten sich in Mitteleuropa ab dem 14. Jahrhundert. Zu Beginn wurden sie vor allem von Schlossern und Büchsenmachern hergestellt.
darunter versteht man jede Uhr mit einer Stoppfunktion. Aus dem Griechischen übersetzt bedeutet das Wort soviel wie „Zeitschreiber“.
Ein Chronometer ist eine Präzisionsuhr, die in unterschiedlichen Positionen und Temperaturen reguliert wurde. Eine offizielle und neutrale Prüfstelle misst das Uhrwerk über 15 Tage und stellt nach erfolgreicher Prüfung ein Zertifikat aus. 7 Kriterien werden genauestens untersucht: Neben dem Mittelwert des täglichen Gangs werden auch die absolute Gangabweichung sowie die größte Gangabweichung überprüft. Hinzu kommen die Differenz zwischen horizontalen und vertikalen Lagen sowie die größte Streubreite der Gänge, die Temperaturabhängigkeit sowie die Wiederaufnahme des Ganges.
Die Contrôle officiel suisse des chronomètres, kurz COSC, ist die offizielle Schweizer Kontrollinstanz für Schweizer Chronometer.
Digital können sowohl Zahlen als auch Buchstaben angezeigt werden. Die Digitalanzeige kommt somit ohne Zeiger aus.
wird auch als Doppel-Zeiger-Chronograph oder Schleppzeiger-Chronograph bezeichnet. Der Rattrapante-Zeiger ist ein zweiter Stoppzeiger, der unabhängig vom Chronozentrumzeiger angehalten werden kann. Nachdem er (zwischen-)gestoppt wurde, kann man ihn per Tastendruck dazu veranlassen, den Chronozentrumzeiger augenblicklich wieder einzuholen und gemeinsam mit ihm weiterzulaufen.
Mit den am Rand des Gehäuses positionierten Drückern kann man Zusatzfunktionen aktivieren. Per Fingerdruck kann man so beispielsweise die Stoppuhr aktivieren.
Dieser aufwendige Mechanismus berücksichtigt unterschiedlich lange Monate und zeigt auch die Schaltjahre bis 2100 richtig an.
Faltschliessen sind eine Verschlussvariante, die bei Metallgliederbändern und auch bei Lederarmbändern verwendet wird.
Ist ein ganz besonders wichtiger Teil einer Uhr, denn dort ist die Energie daheim. Es handelt sich dabei um ein Gehäuse zur Aufnahme einer Zugfeder. Optisch erinnert sie an eine Trommel, in der die Zugfeder aufgewickelt wird.
beschreibt die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde. Diese wird in Hertz gemessen. Üblich sind Uhren mit vier oder fünf Hertz. Bei mechanischen Uhren wird traditionell anstelle der Schwingfrequenz oft die Zahl der Halbschwingungen pro Stunde angegeben.
Die Gangabweichung gibt an, um wie viel die Uhr täglich vor- oder nachläuft.
so bezeichnet man die Zeit, die eine Uhr nach dem Aufziehen läuft, bis sie erneut aufgezogen werden muss.
Die Bezeichnung Haute Horlogerie wird für die seit der Quarzkrise Ende der 1970er, Anfang der 1980er-Jahre wiedererstarkte Tradition hochwertiger Mechanikuhren verwendet. Insbesondere zählt dazu die Kompetenz, anspruchsvolle Komplikationen anzufertigen. Als Beispiele seien genannt: Rattrapante- bzw. Schleppzeiger-Chronograph, Flyback-Chronograph, Mondphase, Tourbillon, Ewiger Kalender, Minutenrepetition, Armbandwecker, Weltzeituhr, Astronomische Uhr und Äquation. Im oberen Luxussegment gibt es auch Modelle, die mehrere dieser Komplikationen in einer Uhr vereinen.
Man unterscheidet drei Arten: Die rückführende oder rückfallende Hemmung, die ruhende Hemmung, die freie Hemmung. Alle drei sind durch vier Aufgaben miteinander verbunden.
Die Indices befinden sich am Aussenrand des Zifferblatts und symbolisieren Stunden, Minuten und Sekunden. Verwendet werden neben arabischen und römischen Zahlen auch Formen, Farben und Symbole.
Eine Uhr mit Jahreskalender zeigt das Datum an und berücksichtigt dabei automatisch die unterschiedliche Länge der einzelnen Monate. Er muss jedoch einmal von Hand korrigiert werden. Im Unterschied zum Ewigen Kalender beachtet der Jahreskalender nämlich weder die abweichende Länge des Februars, noch die Schaltjahre.
Armbanduhrwerke werden auch Kaliber genannt. Bis auf die „Großen“ der Branche (wie Montblanc, A. Lange & Söhne, Audemars Piguet, Blancpain, Breguet, Ebel, Glashütte Original, IWC, Omega SA, Patek Philippe, Rolex, Seiko, Zenith) und einige kleine Manufakturen (wie D. Dornblüth & Sohn, Lang & Heyne, Nomos Glashütte) verwenden die meisten Uhrenhersteller heute mehr oder weniger bearbeitete Fremd-Basiskaliber. Diese werden in Millionenstückzahlen beispielsweise von ETA (Swatch Group) (ETA2824, ETA2894, Valjoux7750) oder Ronda hergestellt und verbaut (z. B. in Baume & Mercier, Breitling SA, Longines, Panerai, Sinn). In vielen preiswerten mechanischen Uhren finden sich auch Basiskaliber der Hersteller Miyota (Citizen) und Seiko.
Lediglich die Zeit anzuzeigen ist nicht genug? Dann ist eine Uhr mit Komplikation die richtige Wahl. Darunter versteht man Zusatzfunktionen, die über die reine Zeitanzeige hinausgehen und die Uhr somit multifunktional machen.
Die Kleine Sekunde befindet sich im Gegensatz zur Zentralsekunde dezentral auf dem Zifferblatt.
Mit der Aufzugskrone werden die Zeiger und die Datumsanzeige gestellt. Außerdem wird diese bei mechanischen Uhren zum Aufziehen verwendet.
Sind Zeiger, Indices und andere Elemente des Zifferblatts mit einer speziellen Leuchtmasse versehen, gibt die Lumineszenz Auskunft über deren Leuchtkraft.
Als Lünette bezeichnet man die oberste Gehäusepartie, die das Uhrglas festhält. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, zum Beispiel kann sie eine zweite Zeitzone anzeigen.
Heute ist diese Komplikation extrem selten, aber besonders bei Sammlern beliebt. Ausgelöst mit Hilfe eines Schieber oder in seltenen Fällen mittels Schieber, bringt ein Hammermechanismus die im Gehäuse eingelassenen Tonfedern zum Klingen. So können Stunden, Minuten oder auch das Datum akustisch angezeigt werden.
Komplikation, welche die Veränderung der Mondphasen darstellt, wie sie von der Erde aus zu beobachten ist. Sie wird üblicherweise in einem Fenster angezeigt, kann aber auch mittels einer Zeigeranzeige erfolgen.
Die Bestandteile des Uhrwerks werden auf der Platine befestigt. Diese dünnen, flachen Teile sind aus Messing oder Neusilber gefertigt. Ihre Oberseite ist gegen den Gehäuseboden gerichtet und nimmt die Bestandteile des Uhrwerks auf. Die Unterseite wird Zifferblattseite genannt.
Mechanische Uhrwerke sind mehrstufige Getriebe, deren Räder mit konstanter Winkelgeschwindigkeit umlaufen. Sie erhalten ihre Antriebsenergie aus einem mechanischen Energiespeicher. Die gespeicherte potentielle Energie wird kontrolliert abgegeben und in eine Drehbewegung der Anzeigevorrichtung (meist Zeigerachsen) umgesetzt.
Bei Quarzuhren gibt ein Quarzoszillator den Takt vor. Diese Uhren sind sowohl mit digitaler Anzeige als auch mit analogen Zeigern erhältlich.
Es überträgt die Energie vom Federhaus auf das Hemmungsrad. Oft werden so alle in einem mechanischen Uhrwerk enthaltenen Zahnrad-Getriebestufen zusammenfassend bezeichnet.
Bei dieser Art der Anzeige läuft der Zeiger gegen den Uhrzeigersinn. Retrograde Anzeigen werden auch als rückspringende Zeiger verwendet, die nach dem Durchzählen eines Zeitintervalls wieder auf Null zurückspringen.
Durch Bewegung wird bei Automatikuhren der Rotor (auch Schwungmasse genannt) in Schwung gebracht. Dabei entsteht Energie, welche die Zugfeder der Uhr wieder aufzieht.
Damit Uhren möglichst lange bestens funktionieren und gut aussehen, sollten sie etwa alle zwei Jahre einem fachmännischen Service unterzogen werden. Diesen führen wir in der Uhrenwerkstatt von Juwelier Hangl gerne für Sie durch.
Zum Schutz gegen Reibung und Abnutzung werden die beweglichen Teile des Uhrwerks auf synthetischen Rubinen gelagert. Zwar ist die Verwendung der teuren Elemente ein Kostenfaktor, aber sie gilt als Qualitätszeichen und wird oft auf den Uhrwerken vermerkt. In mechanischen Uhren werden je nach Komplikation 15 bis 50 solcher Lagersteine verwendet.
Das Tourbillon gilt als Höhepunkt der Haut Horlogerie und wurde von dem genialen Uhrmacher Abraham-Louis Breguet patentiert. Durch diesen Mechanismus werden Gangungenauigkeiten durch den Einfluss der Schwerkraft ausgeglichen.
Die Unruh ist ein zentrales Bauteil von mechanischen Uhren. Üblicherweise handelt sich dabei um einen geschlossenen Reif, der mit einer Spiralfeder verankert ist. Das schwingungsfähige System sorgt für einen konstanten Gang der Uhr. In Schwingung versetzt wird die Unruh durch die Hemmung.
Vollkalender – Uhren mit Vollkalender zeigen Datum, Wochentag und Monat an. Manchmal verfügen sie auch über einen Mondkalender. Die verschiedenen Monatslängen müssen manuell angepasst werden.
ATM oder BAR (bar) geben Auskunft über die Wasserdichtigkeit von Uhren und bezeichnen die Druckfestigkeit zu einem gewissen atmosphärischen Aussendruck, dem die Dichtungen des Uhrengehäuses standhalten. Eine Wasserdichtigkeit von 1 bar entspricht einer Tiefe von 10 Metern. Aber Achtung: Ist bei einer Uhr eine Wasserdichtigkeit von 3 bar angegeben, ist diese lediglich spritzwassergeschützt und Hersteller garantieren nicht, dass die Uhr beim Tauchen oder Schwimmen ausreichend geschützt ist.
Dank seiner verschiedenen Komplikationen ist ein Yachttimer für Segelliebhaber ein toller Begleiter. Neben Wasserdichtigkeit und Yacht-Countdown können passend zur Regatta verschiedene Vorlaufzeiten eingestellt werden.
Gerade bei Chronographen spielt der Zähler eine bedeutende Rolle. Auf diesem Hilfszifferblatt werden Stunden, Minuten und Sekunden in separaten Zifferblättern gemessen und angezeigt.
Der Werkhaltering umfasst das Uhrwerk und fixiert dieses am Gehäuse.
Uhren mit Zentralsekunde zeigen die Sekundenschritte über einen mittig am Zifferblatt angebrachten Zeiger an. Heutige Uhrwerke sind zumeist für eine Zentralsekunde konstruiert, während bei älteren Bauweisen die Kraft per indirekten Zentralsekunde umgeleitet werden muss.
Neben der lokalen Uhrzeit kann auch eine zweite Zeitzone auf der Uhr abgelesen werden. Entweder wird diese dezentral über ein zweites Hilfszifferblatt angezeigt, oder mithilfe eines drehbaren Rings auf dem Zifferblatt bzw. einer Lünette mit einer entsprechenden Skala.
INTERNATIONALE HERSTELLERGARANTIE
PERSÖNLICH - KOMPETENT - INDIVIDUELL
VERSICHERTER VERSAND
Anlässe
ÜBER UNS
Widerruf | AGB | Kundeninformationen | Datenschutz | Impressum | Alle Rechte vorbehalten. © Hangl 2025
Wir verwenden Cookies, um unsere Website zu verbessern und Ihnen eine optimale Nutzererfahrung zu bieten. Einige Cookies sind essenziell, während andere uns helfen, Inhalte und Anzeigen zu personalisieren. Mit Klick auf „Akzeptieren“ stimmen Sie der Nutzung zu. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen jederzeit anpassen